Nordkurve-MD

Presse 30

Doppelschlag entscheidet lange Zeit offenes Spiel

Zum zweiten Mal nach 2000 sicherte die zweite Mannschaft dem 1. FC Magdeburg durch einen Sieg im Fußball-Landespokalfinale das Startrecht im DFB-Pokal. In einem rein Magdeburger Finale setzten sich die Blau-Weißen vor 2529 Zuschauern in der neuen Arena mit 3:0 (0:0) gegen den MSV 90 Preussen durch.
Magdeburg. Die regionalligaerfahrenen Björn Lindemann (73. Minute) und Christopher Kullmann (76.) mit einem Doppelschlag sowie Christian Loth (86.) trafen. Bis zur 60. Minute boten beide Mannschaften in der Gluthitze eine nahezu ausgeglichene Partie, die von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld, aber nur wenigen verheißungsvollen Torchancen geprägt war. Matthias Deumelandt (15.), Tobias Tietz (24.) und Kullmann (53.) auf der einen Seite, der Litauer Virginjius Dapkus (33.) und der agile Steve Röhl (54.) auf der anderen hatten die besten Möglichkeiten.
Beide Mannschaften mussten früh umstellen, da Christian Weiß bzw. Philipp Jakuszeit schon vor der Pause mit Bänderverletzungen ausgewechselt wurden. Gerade als sich bei den zuerst kräftemäßig nachlassenden Preussen erste Krämpfe anbahnten (Stefan Mensch), schlugen die Blau-Weißen zu.
Nach einem Solo traf Lindemann aus 20 Metern mit links ins linke untere Eck, ließ Preussen-Keeper Mark Mewes keine Chance. Nur drei Minuten später erhöhte Kullmann mit einem fulminanten Knaller nach Deumelandt-Zuspiel auf 2:0 – die Vorentscheidung.
Danach brachte Preussen-Coach Rolf Wagenknecht mit Dennis Henze zwar einen dritten Stürmer, doch auch das dritte Tor zum 3:0-Endstand erzielte die FCM-Zweite. Der schon gestrauchelte Loth rappelte sich nochmals auf, vollendete aus zwölf Metern cool ins rechte Eck, nachdem Deumelandt zuvor nur den rechten Pfosten getroffen hatte. Zu diesem Zeitpunkt waren die lange Zeit tapferen Preussen gegen die jungen Wilden des FCM bereits am Boden zerstört.
„Wir haben uns in der ersten Halbzeit schwergetan, kamen nicht so in die Zweikämpfe wie geplant. Als Lindemann weiter vorrückte, lief es besser für uns“, diktierte FCM-Coach Frank Siersleben in den Reporterblock, während seine Schützlinge mit von Mannschaftsleiter Andreas Kurth gefertigten Pokalsieger-Shirts durch die Stadion-Katakomben tobten und sich auf die abendliche Siegerfete in der Cocktailbar XXL freuten.
Wagenknecht gab zu: „Knackpunkt war das 1:0. Das machte Beine und Kopf schwer.“ Dennoch war der 49-Jährige nach seinem drittletzten Spiel als Preussen-Coach nicht unzufrieden, lobte Torwart Mewes als seinen besten Mann.

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