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Presse 58

Beer oder Unger – wer wird Heynes erste Wahl im Tor?

Die Karten im Kasten werden neu gemischt: Nachdem Daniel Rothe den Fußball-Regionalligisten 1. FC Magdeburg verlassen und der Club dafür den gebürtigen Berliner Marian Unger vom VfL Osnabrück verpfl ichtet hat, muss sich in den nächsten Wochen im Duell mit Stammkeeper Christian Beer zeigen, wer die Nummer 1 ist.
Magdeburg. „Ich möchte dazu beitragen, dass der FCM sein großes Ziel 3. Liga erreicht und mich sportlich und persönlich weiterentwickeln“, hat sich Marian Unger vorgenommen. Dass er Letzteres nicht auf der Ersatzbank schafft, liegt auf der Hand: „Natürlich bin ich nicht nach Magdeburg gekommen, um zuzuschauen. Ich traue mir durchaus zu, hier die Nummer 1 zu werden.“ Die entsprechende Rückennummer trägt er schon. Doch ein Freibrief ist das natürlich keineswegs, sondern liegt einfach nur daran, weil Beer stets an seiner geliebten „12“ festhält.
Ihr Verhältnis untereinander bezeichnen die Kontrahenten als gesunden Konkurrenzkampf und absolut fair. „Ich glaube sogar, wir liegen beide in etwa auf einer Wellenlänge“, sagt Unger, der weiß, dass er auf Grund der mangelnden Spielpraxis in Osnabrück ein kleines Handicap besitzt. „Ob das ein großer Nachteil ist, wird sich zeigen. Einige Einsätze in der zweiten Mannschaft hatte ich ja wenigstens. Und was gewesen ist, zählt nicht mehr. Ich schaue nach vorn“, gibt sich der 23-Jährige, der über die Stationen Carl Zeiss Jena, MSV Neuruppin und eben VfL Osnabrück zum Club stieß, selbstbewusst.
Apropos Neuruppin: Hier erlebte er am 21. August 2005 beim DFB-Pokalspiel gegen den FC Bayern (0:4) eine echte Sternstunde, hielt so überragend, dass er sogar zu einem Probetraining nach München eingeladen wurde.
Der 1,88 m große Keeper sieht sich vor allem als spielender Torhüter, keiner, der meistens auf der Linie klebt. Unger: „Das wird ja gerade in der heutigen Zeit mit der Dreier- oder Vierer-Abwehrkette immer mehr verlangt.“
Vom FCM hat er bislang einen ausgesprochen positiven Eindruck. „Dabei waren in der Anfangsphase ja noch nicht einmal alle Spieler an Bord. Ich glaube,
wir haben eine gute Chance, unsere Ziele zu erreichen. Allerdings wäre es der größte Fehler, nach Platz drei in der Vorsaison nun anzunehmen, wir gehören zu den Favoriten. Es wird ganz schwer“, prophezeit der Blondschopf, der einen Vertrag bis 2009 unterschrieben hat.
Und was sagt Beer? Der 26-Jährige, der sich im Kampf um die Nummer 1 nur hauchdünn gegenüber Rothe durchgesetzt hatte, ist wie immer die Ruhe selbst: „Ich sehe das ganz locker und lasse die Sache auf mich zukommen. Als feststand, dass Daniel geht, war klar, dass ein Neuer kommt. Ich gehe davon aus, dass wieder jeder eine faire Chance erhält. Dafür wird unser Trainer Dirk Heyne schon sorgen.“
Einen Bonus erwartet Beer allerdings nicht. Er muss sich neu beweisen, glaubt sogar, dass er „nun noch stärker unter Beobachtung steht“. Und wann könnte eine Vorentscheidung um die neue Nummer eins fallen? Beer: „Ich glaube im Trainingslager in Kaiserau. Vorher nicht.“
Übrigens: Die Nummer 3 im Tor des FCM, Matthias Tischer, wird wohl nicht ernsthaft ins Geschehen eingreifen können. Noch nicht. Denn Talent bringt der 22-Jährige genug mit. Und nachdem die zweite Mannschaft in die Verbandsliga aufgestiegen ist, wird er hier noch mehr gefordert und kann wertvolle Spielpraxis sammeln.

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