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Presse 75

Kommt ein neuer Torwarttrainer?

Diese Nachricht wird viele Fans traurig stimmen: Miroslav Dreszer (41) ist nicht mehr Torwarttrainer des 1. FC Magdeburg. Stattdessen versucht es der Club im Trainingslager Kamen-Kaiserau mit einem Neuen: Jo Stock (43) aus Berlin.
Kamen. „Idol“ Dreszer galt schon zu aktiver Zeit als äußerst beliebt bei den FCM-Anhängern und wurde vor allem deutschlandweit bekannt, als er im November 2000 in der 2. DFB-Pokalrunde beim legendären 5:3 über Bayern München die Elfmeter von Jeremies und Elber parierte und so wesentlich zum Sensationserfolg des damaligen Viertligisten beitrug.
Doch nun ist auch seine Zeit als Torwarttrainer abgelaufen. „Aber nicht wir haben die Zusammenenarbeit mit ihm beendet, sondern er mit uns. Auf Grund seiner fachlichen Qualitäten hätten wir ihn gerne behalten, aber er geht zurück in sein Heimatland Polen“, berichtete Präsident Volker Rehboldt.
Nun soll es möglicherweise Jo Stock richten. „Ich hatte gehört, dass der 1. FC Magdeburg einen neuen Torwarttrainer für seine erste Männermannschaft und sein geplantes Nachwuchsleistungszentrum sucht und mich beworben. Wir sind dann ins Gespräch gekommen und lernen uns jetzt im Trainingslager näher kennen. Vielleicht wird ja was daraus“, sagte Stock, der zuletzt Torwarttrainer bei Tasmania Berlin sowie davor zwei Jahre beim SV Babelsberg war und der auch Verbindungen nach Sachsen-Anhalt hat – seine Mutter wohnt nämlich in Havelberg.
„Die Position des Torhüters wird heutzutage immer wichtiger. Er verkörpert quasi die Rolle des zweiten Regisseurs hinter der Abwehr. Deswegen ist für ihn auch ein spezielles individuelles Training nötig“, weiß Stock, der in Bezug auf die beiden Kontrahenten Christian Beer und Marian Unger
aber keine Auskunft geben wollte: „Dazu möchte ich mich nicht äußern.“ Auf alle Fälle hat aber das Konzept, das Stock dem FCM vorlegte, die Club-Verantwortlichen überzeugt.
Der A-Lizenz-Inhaber, der in Köln geboren ist, beschäftigt sich jedoch nicht nur mit Fußball. „Mein erster Beruf ist Schauspieler“, verkündete der 43-Jährige und sorgt damit immer wieder für erstaunte Gesichter. Zuletzt konnte er beides optimal verbinden. „Bei Sönke Wortmanns Film über die WM 1954 ,Das Wunder von Bern‘ habe ich Torhüter Toni Turek gespielt“, erzählte Stock, der nun möglicherweise als Torwarttrainer in Magdeburg ein neues Kapitel seiner abwechslungsreichen Karriere aufschlägt.
Chefcoach Dirk Heyne ist jedenfalls recht angetan: „Miro war unser erster Ansprechpartner, aber nachdem er abgesagt hatte, mussten wir reagieren. Und was Jo bisher gemacht hat, gefällt mir. Er bringt einige neue Ideen, Einflüsse und frisches Blut rein. Insgesamt wollen wir zusammen mit dem Leistungszentrum und Spielbeobachtung ein Gesamtpaket schnüren, das uns langfristig nach vorne bringt.“ Die Entscheidung, ob Stock bleibt, soll bis zum Ende des Trainingslagers am Sonnabend fallen.

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