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Presse 86

In der Regionalliga heißt es: Klotzen statt kleckern

So schnell ändern sich die Zeiten: Der 1. FC Magdeburg, nach schweren Zeiten endlich wieder in der Erfolgsspur und in der vergangenen Saison als Regionalliga-Aufsteiger auf einem hervorragenden dritten Platz gelandet, geht im neuen Spieljahr mit dem fünfthöchsten Etat ins Rennen.
Magdeburg. Nach „Krösus“ Eintracht Braunschweig (6,0 Millionen Euro), Dynamo Dresden (5,7) , 1. FC Union Berlin (4,1) und Rot-Weiß Essen (4,0) beträgt der FCM-Etat 3,34 Millionen Euro. Das bedeutet eine Steigerung von knapp einer Million im Vergleich zum Vorjahr.
Präsident Volker Rehboldt relativiert allerdings die Zahlen: „Die 2,4 Millionen aus der Saison 2006/07 bezogen sich auf das Ausweichquartier im Germerstadion. Mit dem Umzug in die neue Arena mit sowohl höheren Einnahmen als auch Ausgaben sahen die Rahmenbedingungen natürlich ganz anders aus. Wenn man diesen Fakt berücksichtigt, ist der Etat keinesfalls exorbitant erhöht worden.“
Die Zahlen der Konkurrenz lassen Rehboldt im Übrigen kalt. Der 39-Jährige unkte sogar: „Schau’n wir mal, ob sich einige da nicht übernehmen.“ Und er übte sogar indirekt Kritik: „Wenn ich zum Beispiel höre, dass Union sogar Mitarbeiter entlassen hat, kann ich nur sagen: Diesen Weg gehen wir garantiert nicht. Unser Kurs sieht anders aus. Wir haben Luft für langen Atem, können und werden reagieren, wenn sportlich Handlungsbedarf besteht.“
Insgesamt heißt vor der neuen Regionalliga-Saison das Motto: Klotzen statt kleckern. Nach einer Umfrage planen die 19 Clubs mit mindestens 43,54 Millionen Euro für die am Freitag beginnende Saison. Insgesamt erhöhten sich die Etats um satte 25,3 Prozent, das sind 8,79 Millionen Euro, im Vergleich zum Start der vergangenen Spielzeit.
Zweitliga-Absteiger Braunschweig stehen vor allem auf Grund der wesentlich geringeren Fernseheinnahmen 3,5 Millionen Euro weniger zur Verfügung. Trotzdem besitzen die Niedersachsen mit 6,0 Millionen Euro den höchsten Etat aller Nord-Regionalligisten und wollen damit den Aufstieg in die ab der kommenden Saison neu eingeführte 3. Profi -Liga schaffen. Dies ist auch das erklärte Ziel von Dynamo Dresden. Der Traditionsverein aus Sachsen, der in der abgelaufenen Spielzeit vor allem wegen seiner Auswärtsschwäche am Aufstieg in die 2. Liga gescheitert war, hat als Geld-Ranglisten-Zweiter 5,7 Millionen Euro zur Verfügung. Das sind knapp 300 000 Euro weniger als im vergangenen Jahr.

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