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                        Rehboldt: „Heimspiel gegen St. Pauli eine

                                             Frage der Ehre“

Noch vier Tage bis zum „Spiel der Spiele“: Während andere Vereine die Saison beendet und die Akteure den wohlverdienten Urlaub angetreten haben, steht dem 1. FC Magdeburg der Höhepunkt erst noch bevor. Am Sonnabend (14 Uhr) erwartet der Club den FC St. Pauli und muss, um beim Kampf um den Zweitliga-Aufstieg auf Nummer sicher zu gehen, gewinnen.
Magdeburg. Das abschließende Heimspiel im neuen Magdeburger Stadion ist seit Wochen ausverkauft. Und seit gestern steht auch fest, dass es definitiv keine Karten mehr gibt. Ursprünglich sollte der geschlossene Block 16 wenigstens teilweise freigegeben und ab heute, nicht wie irrtümlich berichtet schon am Dienstag, noch ein Kartenkontingent von 500 Tickets verkauft werden. Doch die gestrige Sicherheitsberatung kam zu einem anderen Ergebnis. Sehr zum Ärger des FCM. Präsident Volker Rehboldt: „Wir quittierten diese Entscheidung der Polizei in Abstimmung mit dem DFB mit Unverständnis. Dass es eine Pufferzone geben muss, steht außer Frage, aber ich halte sie in dieser Form für unangemessen.“ Somit bleiben rund 1100 Plätze leer. „25 700 Zuschauer bedeuten zwar ebenfalls neuen Rekord, aber es hätten eben noch mehr sein können“, so Rehboldt, der sich zuversichtlich äußerte, was die Siegchancen für Sonnabend betreffen. „Ich bin optimistisch und guter Dinge. Schließlich haben wir es weiter selbst in der Hand, stehen auf einem Aufstiegsplatz und müssen ,nur‘ das Spiel gewinnen. Das ist in Emden (2:4-Niederlage/d. Red.) etwas zu kurz gekommen. Da war die Stimmung so gedrückt, als hätten wir alles verspielt. Dem ist ja mitnichten so.“
Der 39-Jährige sprach zwar von einer insgesamt verdienten Niederlage („Emden war eine Stiefelspitze besser“), zählte aber auch positive Aspekte auf, die ihn für Sonnabend hoffen lassen: „So wie sich die Mannschaft aufgebäumt und gewehrt, sich jeder Einwechselspieler eingefügt und Druck gemacht hat, gibt es keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Und zu Hause ist es ohnehin ein ganz anderes Spiel.“
Allerdings erwartet der Präsident keinen FC St. Pauli, der die Partie einfach abschenkt: „Die werden in dieser Woche irgendwann das Feiern und Trinken einstellen und sich ganz gewiss nicht abschlachten lassen. Wir müssen sie in aller Fairness niederkämpfen.“
Eine zusätzliche Finanzspritze in Form einer Sonderprämie oder Ähnliches ist allerdings nicht vorgesehen. „Ich glaube, da muss man keinen zusätzlich motivieren. Das ist eine Frage der Ehre. Außerdem winkt den Spielern ja ohnehin die vor der Saison ausgehandelte Aufstiegsprämie“ (rund 250 000 Euro/d. Red.).
Wie die Mannschaft die verbleibenden Tage verbringt, ob sie sich eventuell an einen ruhigen Ort zurückzieht, überlässt Rehboldt voll und ganz der sportlichen Leitung: „Wir werden, sofern sie nicht gerade eine Sieben-Sterne-Unterkunft auf Dubai beziehen möchte, alle Wünsche umsetzen ...“
Was es allerdings nicht geben wird, sind weitere Vertragsverhandlungen. Bis zum Wochenende werden diese auf Eis gelegt. Erst wenn feststeht, ob der FCM künftig der 2. Liga oder weiter „nur“ der Regionalliga angehört, sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden.
Übrigens: Gewinner der letzten Volksstimme-Eskorte 2006/07 für das „Spiel der Spiele“ sind die Vereine Germania Tangerhütte und Eintracht Ebendorf.

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