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Presse 102

FCM gar nicht kleinlaut: Chance für einen Favoritensturz ist da

Fußball-Regionalligist 1. FC Magdeburg geht mit breiter Brust an das erste Saison-Highlight heran. „Ich bin optimistisch, dass die Jungs eine sehr gute Leistung abliefern werden“, sagte Trainer Dirk Heyne vor dem DFB-Pokal-Hit gegen Borussia Dortmund (morgen 15.30 Uhr) im Rahmen einer Pressekonferenz.
Magdeburg. Die Zuversicht beim Club-Coach kommt nicht von ungefähr. Die Vorbereitung verlief nahezu störungsfrei, außer Marcel Probst, der seit Anfang der Woche wieder am Mannschaftstraining teilnimmt, gab es keine weiteren Verletzten, und die Tatsache, dass die einheimischen Fans wie eine Mauer hinter ihrem FCM stehen werden, lassen den Drittligisten von einer Überraschung träumen. Die letzten 1000 Karten waren gestern innerhalb einer Stunde vergriffen.
„Die Mannschaft macht einen guten Eindruck. Wenn ein paar Helfer auf unserer Seite stehen, können wir für eine Überraschung sorgen“, glaubt Heyne und sprach damit das Quäntchen Glück an, das ein Außenseiter für einen Favoritensturz immer auch benötigt.
Allerdings machen die Club-Verantwortlichen keinen Hehl daraus, dass sie die Verlegung des Regionalliga-Auftakts in Bremen (erst am 22. August) doch wurmt. „Bereits im Spielbetrieb zu stehen, wäre sicherlich ein kleiner Vorteil gewesen“, meinte Präsident Volker Rehboldt und fügte hinzu: „Der Rahmen für ein würdiges Spiel ist gesetzt. Wir sind zwar krasser Außenseiter, werden aber versuchen, unsere kleine Chance, die man immer hat, zu nutzen.“ Dafür greift der Verein auch finanziell in die Tasche und lobte eine Pokal-Prämie aus, die im hohen fünfstelligen Bereich liegen dürfte.
Nicht geklärt innerhalb der Mannschaft ist bislang die „TFrage“. Ob Christian Beer oder Neuzugang Marian Unger im Kasten stehen wird, will Heyne erst heute bekanntgeben. Die Tendenz geht in Richtung Beer.
Dreimal hat der FCM den Gast aus dem Ruhrpott beobachten lassen. Zuletzt beim 4:1 über den niederländischen Erstligisten Vitesse Arnheim in Kleve. Übernommen hatte diese Aufgabe im Übrigen Ex-Profi Stefan Paßlack, den Heyne noch aus seiner Gladbacher Zeit kennt. „Vor allem auf der rechten Seite mit dem polnischen Neuzugang Blaszczykowski und Kringe ist Dortmund bärenstark“, so Heyne, der die Borussen zu den Bundesligisten zählt, „die mit den besten Offensivfußball spielen“. Immerhin hat er eine Sorge dadurch weniger, dass sich der Schweizer Torjäger Frei (16 Treffer, fünf Vorlagen) vor elf Wochen an der Hüfte operieren ließ und erst drei Viertel des Programms von BVB-Trainer Thomas Doll absolvieren kann.
Dennoch dürfte auf die FCMDefensive Schwerstarbeit zukommen. Das sieht auch Abwehrchef Kallnik so, blickt aber ebenso zuversichtlich nach vorn: „Die Stimmung ist bestens. Wichtig ist nur, dass wir mit dem nötigen Mut und der entsprechenden Unbekümmertheit an die Sache herangehen.“ Nur beim Elfmeterschießen – falls es dazu kommt – will sich Kallnik zurückhalten. „Da sollen fünf andere ran“, legte sich der Kapitän fest, nachdem er vor einem Jahr gegen Paderborn (7:8) einen Strafstoß vergeben hatte.

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